Ganz einfach ins Training eingebaute Testläufe im submaximalen Bereich lassen auch Rückschlüsse auf die Trainingsentwicklung ziehen. Auch hier gilt: Je mehr man Daten sammelt, desto aussagekräftiger wird die Analyse. Da die Herzfrequenz doch ziemlichen Tagesschwankungen ausgesetzt ist, empfiehlt es sich, diesen Testlauf wöchentlich, wenn nicht sogar zwei Mal pro Woche ins Training einzubauen.
Noch einmal eine genaue Beschreibung zum Ablauf:
- Du hast bestimmt eine „Hausstrecke“, die du regelmäßig läufst. Suche dir ein Teilstück von etwa 10 Minuten nach kurzem Einlaufen.
- Diese Teststrecke sollte einigermaßen flach sein und etwa 10 Minuten dauern.
- Jedes Mal, wenn du diese Strecke läufst, stoppe diese Teilstrecke raus.
- Standardisiere den Test, indem du immer mit konstantem Puls läufst. Entweder eine relativ niedrige (Grundlagenbereich) oder mittlere Intensität (25 Pulsschläge höher)
- Notiere die Zeit und den Durchschnittspuls in eine Tabelle
Der Vorteil dieses Tests ist, dass man ihn bei jedem Lauf im Grundlagenbereich machen kann. Er eignet sich auch bei einem etwas ausgedehnterem Aufwärmen vor intensiven Einheiten. So kann man sehr viele Daten zur Analyse sammeln.
submaximaler Testlauf |
- Eine Leistungsverbesserung als Tendenz ist über den Gesamtzeitraum zu sehen (Regressionslinie)
- in der Übergangsphase ist die Geschwindigkeit meist konstant und auf niedrigem Niveau
- sobald das Qualitätstraining beginnt, wird der Testlauf besser
- der Höhepunkt sollte bei einem Wettkampf erreicht sein,
- damit darauf das Leistungsniveau wieder absinken kann.
Interessant bei diesem Sportler ist auch, dass er seit seinem letzten Wettkampf im Herbst 2009 (hier wurde seine persönliche Bestzeit im Marathon aufgestellt) kein Wettkampf mehr gelaufen ist bzw. kein strukturiertes Training mehr verfolgt hat. Es ist deutlich zu sehen, dass das Leistungsniveau auf einem hohen Leven gehalten wird.
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