Der Marathon ist für jeden Läufer ein mehr oder weniger
wichtiger Höhepunkt in der Laufsaison. Jeder will natürlich sein Bestes geben
und möchte nicht unbedingt unnötige Zeit liegen lassen. Deshalb spielen auch
die Laufschuhe eine so wichtige Rolle. Nicht nur, dass du die richtigenfür dich gefunden hast, sondern auch um damit persönliche Bestzeiten zu
laufen.
Wettkampfschuhe
Die Idee bei Wettkampfschuhen ist: ersparst du dir ein paar
wenige Gramm an Gewicht, dann musst du beim Marathon im Extremfall um Tonnen
weniger heben! Wenn deine Wettkampfschuhe zum Beispiel um nur 50 Gramm leichter
sind als deine Trainingsschuhe, und du machst bei einem Marathon angenommen
40.000 Schritte, dann müssen deine Beine für den Marathon insgesamt 2 Tonnen
weniger heben. Außerdem sind sie meist etwas härter und es geht weniger Energie
in der Dämpfung verloren. Das sind interessante Argumente, wieso wir das Thema
Wettkampfschuhe etwas genauer ansehen sollten!
Wettkampfschuhe sind also etwas leichter als normale
Trainingsschuhe. Leichter heißt aber, dass man Abstriche in Kauf nehmen muss.
Denn das geringere Gewicht muss ja irgendwo eingespart werden. Deshalb sind
Wettkampfschuhe weniger gedämpft und gestürzt. Da kann man am meisten Material
einsparen. Manche lassen sogar die Zwischensohle weg und die Laufschuhe werden
dadurch von der Sohle her undicht. Weiters kann auch das Obermaterial etwas
dünner sein. All das bewirkt, dass der Laufschuh zwar etwas leichter wird,
dafür aber auch weniger lang hält. Manche Wettkampfschuhe sind dann vielleicht
sogar schon nach 200km zum Austauschen!
Jeder Spitzensportler hat seinen Wettkampfschuh!
Und nicht nur jeder Spitzensportler hat seinen, sondern
jeder Laufschuhhersteller bietet unzählige leichte Wettkampfschuhe an. Es gibt
da natürlich keinen guten oder schlechten, sondern es gibt einfach nur eine
große Auswahl, aus der sich jeder Läufer seinen idealen
Laufschuh rausfinden muss.
Das Problem mit Wettkampfschuhen
Auch wenn das Verwenden von Wettkampfschuhen theoretisch
einige erklärbare Gründe hat, sie sind für den Großteil der laufenden Masse
nicht wirklich geeignet. Denn wenn du die Vorteile der Wettkampfschuhe wirklich
nützen möchtest, dann musst
du mit ihnen auch laufen können!
Ein für dich richtig gestützter Schuh kompensiert sehr lange
bestehende Defizite. Dazu sind sie ja eigentlich gedacht! Hast du diese Stütze
nicht, dann müssen deine Füße diese Defizite selbst ausgleichen.
Mit einer geringeren Dämpfung
bist du gezwungen, anders zu laufen. Sonst werden dir bald die Gelenke
schmerzen! Deshalb ist es auch so wichtig, dass du mit einem ökonomischen
Laufstil läufst, damit keine unnötigen Stoßbelastungen auftreten. Denn die übertragen
sich direkt in die Gelenke.
Beim Marathon wirst du müde werden, sehr müde sogar! Je
länger du läufst, desto länger musst du auch die Spannung im Fuß halten können.
Es macht einen großen Unterschied, ob du für einen Marathon zwei oder fünf
Stunden unterwegs bist!
Wettkampfschuhe brauchen eine ausreichend lange
Eingewöhnungszeit. Viele Läufer „schonen“ die Wettkampfschuhe und laufen damit
nur bei Wettkämpfen. Doch wie oben erwähnt, muss der Fuß in einem
Wettkampfschuh mehr arbeiten, dazu muss die nötige Muskulatur erst aufgebaut
werden. Und die bekommst du nur mit dem Laufen…in den Wettkampfschuhen!
Meine Überlegung dazu:
- Bei Laufschuhen, aber auch bei Wettkampfschuhen zählt nicht nur das Gewicht
- Wenn du Einsparungspotenzial hast, dann nimm ein paar Kilos ab und der Körper kann sich auf den Marathon zig-Tonnen einsparen!
- Erlerne eine ordentliche Lauftechnik, dann wirst du auch mit Wettkampfschuhen laufen können
- Und wenn du schon Wettkampfschuhe verwendest, dann trainiere damit auch bei den schnelleren Einheiten – die Lauftechnik wird es dir danken!
Tipp der Woche
Alle Tipps für Marathonläufer in einem Buch. Diesen Leitfaden musst du gelesen haben. Dann kommst du sicher und verletzungsfrei ins Ziel und verlierst auf dem Weg dorthin nie den Spaß am Laufen.
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