Es gibt kein schlechtes Lebensmittel, auf die Dosis kommt es
an! Abwechslung ist das Zauberwort: ernähre dich bunt und verzichte auf nichts.
Wenn du dich nach dieser Grundregel ernährst, bist du gut im Rennen. Das gilt
sowohl für Nichtläufer als auch für Läufer! Für uns Marathonläufer kommt bei der Ernährung aber
noch ein wesentlicher Punkt hinzu: die Regeneration!
Wie wir im letzten Bericht erfahren haben, ist die allgemeine Ernährung für uns Hobbyläufer meist nicht so kompliziert, sofern man sie sich nicht selbst kompliziert macht. Ein entspannter Zugang zur Ernährung ist nicht nur im Alltag praktikabler, sondern auch für das allgemeine Wohlbefinden von Vorteil. Verschwende keine allzu vielen Gedanken an die perfekte Ernährung, sondern trainiere lieber anständig: konsequent und nach System!
Wie wir im letzten Bericht erfahren haben, ist die allgemeine Ernährung für uns Hobbyläufer meist nicht so kompliziert, sofern man sie sich nicht selbst kompliziert macht. Ein entspannter Zugang zur Ernährung ist nicht nur im Alltag praktikabler, sondern auch für das allgemeine Wohlbefinden von Vorteil. Verschwende keine allzu vielen Gedanken an die perfekte Ernährung, sondern trainiere lieber anständig: konsequent und nach System!
Der bereits erwähnte wichtigste Punkt ist aber die Regeneration.
Wir Marathonläufer befinden uns ständig energetisch und orthopädisch an der
Grenze zwischen gerade ausreichend und schon zu viel! Die Regeneration ist DER
limitierende Faktor in jedem Marathontraining. Somit spielt die Ernährung neben
der Muskelhygiene
eine beinahe gleich große Bedeutung.
Du brauchst dich jedoch nicht so sehr um deine Regeneration
kümmern, wenn die Trainingseinheit kürzer bzw. weniger intensiv war oder wenn
du am nächsten Tag sowieso nicht trainierst. Sporternährung im Speziellen wird
nämlich erst zu einem Thema, wenn du beinahe täglich trainierst, wenn die Zeit
zwischen den Trainingseinheiten nicht mehr ausreicht, um sich davon zu erholen!
Solltest du dich mit einem Minimalprogramm
auf einen Marathon vorbereiten, dann hat die Ernährung insgesamt nur eine
untergeordnete Rolle – mach dir darüber nicht so viele Gedanken!
Wie du deine Speicher nach dem Training auffüllst
Der wohl wichtigste Punkt bei der Regeneration ist das
Auffüllen der Kohlenhydratspeicher. Denn das vollständige Wiederauffüllen kann
unter Umständen Tage dauern. Wenn du nach der Trainingseinheit die nötigen
Nährstoffe zur Verfügung stellst, dann erholt sich dein Körper deutlich
schneller und ist am nächsten Tag wieder nahezu vollständig aufgeladen. Wenn du
nämlich versuchst, bei der nächsten Trainingseinheit mit leeren Speichern eine
hohe Leistung zu erbringen, dann wirst du sie nicht zu 100% schaffen können,
weil der „schnelle Treibstoff“ fehlt. Der Effekt des Trainings wird deshalb geringer
ausfallen.
Die wichtigste Mahlzeit eines Läufers ist die nach dem
Training!
Nütze dabei auch die erste Stunde nach dem Training, in der
unsere Muskulatur wie ein Schwamm funktioniert und alles aufnimmt, wenn die
nötigen Nährstoffe verfügbar sind. Dieses „anabole Fenster“ kannst du dir
zunutze machen, wenn du dem Körper gleich nach dem Training vor allem
Kohlenhydrate, aber auch ausreichend Eiweiß zur Verfügung stellst. Dazu kannst
du entweder auf herkömmliche
Lebensmittel zurückgreifen, aber auch einen Recovery-Drink
nehmen. Der Recovery-Drink ist übrigens das einzige Nahrungsergänzungsmittel,
das auch eine Wirkung hat!
Wie du mit der Ernährung Verletzungen vermeidest
Für mich ist die Wiederauffüllung nicht nur wichtig, damit
man bei der nächsten Trainingseinheit (vor allem, wenn sie intensiv ist!) die
optimalen Voraussetzungen hat, sondern auch als Verletzungsprophylaxe. Wenn du
ständig leer bist und dennoch dein normales Intervalltraining und andere
intensiveren Trainingseinheiten unterbringst, dann wird sich die Muskulatur
früher oder später als Schutzmaßnahme verhärten und sie ist deshalb nicht mehr
voll leistungsfähig. Wie schon in einem der letzten Berichte beschrieben, sind
„g‘schmeidige
Muskeln“ sehr wichtig und nur die ermöglichen ein beschwerdefreies
Trainieren.
Dennoch gibt es Situationen, in denen das Wiederauffüllen
der Speicher bzw. die Kohlenhydratzufuhr weniger Bedeutung hat, ja sogar
hinderlich sein kann! Denn nicht immer ist es sinnvoll mit vollem Tank zu
laufen. Die kohlenhydratarme Ernährung, die für manch überzeugten
Marathonläufer (aber auch Ernährungsexperten) ein absolutes No-Go in der
Sporternährung ist, kann im Marathontraining unter Umständen eine deutlich
bessere Leistungssteigerung bewirken als eine kohlenhydratreiche.
Low Carb oder sogar No Carb im Marathontraining – ist das
sinnvoll? Genau diese Frage möchte ich im nächsten Bericht beantworten. Schon
gespannt darauf? Trage dich doch in meiner Mailingliste ein und du bekommst
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Tipp der Woche
Alle Tipps für Marathonläufer in einem Buch. Diesen Leitfaden musst du gelesen haben. Dann kommst du sicher und verletzungsfrei ins Ziel und verlierst auf dem Weg dorthin nie den Spaß am Laufen.
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Danke! Einfach und auf den Punkt gebracht!
AntwortenLöschenWieso wissen das die meisten Läufer nicht? In meinem Kreis versuchen die meisten über gaaaanz spezielle Ernährung die Leistung zu steigern und vergessen dabei, ordentlich zu trainieren. Sie werden nicht besser, obwohl (oder gerade weil) sie sich so gut ernähren. Interessanterweise wissen sie natürlich auch alles übers Training - besser! ;-)
wie so sie das nicht wissen? Weil sie den Infokanal nicht lesen ;-)
LöschenIch denke, viele Läufer wollen es einfach kompliziert haben. Es kann ja nicht sein, dass manche Dinge im Leben auch einfach sein können...gerade die Ernährung muss einfach sei, sonst haben wir es mit dem Überleben schwer!