Runtasia Infokanal: Wettkampfernährung – worauf es ankommt!

Sonntag, 3. März 2013

Wettkampfernährung – worauf es ankommt!

In den nächsten Wochen möchte ich speziell auf das Thema Ernährung vor und während eines Wettkampfs eingehen. Viele meinen nämlich, dass man auf überhaupt nichts achten muss – einfach laufen! Die anderen behaupten hingegen, dass nur durch spezielle (Wunder)Mittelchen die Bestzeit zu laufen ist. Ich erkläre dir, wie du das Beste am großen Wettkampftag herausholen kannst.



Was in den letzten Monaten versäumt wurde, kannst du nicht in wenigen Tagen nachholen. 


Das gilt sowohl für die Ernährung als auch fürs Training. Kurz vor dem Wettkampf bekommen manche die Panik, weil sie zu wenig oder falsch trainiert haben, sich zu wenig Regeneration gönnten und das Wienerschnitzel bisher die bevorzugte Speise nach dem Longjog war. Gerade in dieser Zeit passieren die größten Trainingsfehler. Es wird zu viel, zu schnell, zu unsystematisch trainiert und man verletzt sich. Als Kompensation einer allgemeinen guten Sporternährung wird auf Nahrungsergänzungen zurückgegriffen und vergisst womöglich auf die wichtigsten Nährstoffe.

Die wichtigste Regel in der Wettkampfernährung: Hände weg von Unbekanntem! 


Niemand weiß, wie der Körper reagiert, wenn ihm etwas Neues präsentiert wird. Gerade bei der Ernährung kann diese Ungewissheit im wahrsten Sinne des Wortes in die Hose gehen. Denn vor allem unter Belastung ist die Verdauung sehr stark eingeschränkt und wenn gerade da etwas Unbekanntes zum Verarbeiten auftaucht, kann es leicht sein, dass der Körper damit nicht zu Recht kommt. Dies gilt sogar streng genommen auch auf die beim Wettkampf angebotenen Sportgetränke.

Deshalb gilt: alles im Training bereits ausprobieren! 

Wenn man einmal ein Training aufgrund von Magenproblemen abbrechen muss ist es nicht so schlimm! Wenn aber der Wettkampf dadurch misslingt, dann war das ganze harte Training mehr oder weniger umsonst!

Wundermittel gibt es nicht! 


Auch wenn viele behaupten „dieses Getränkt hat mich mit Bestzeit ins Ziel gerettet“, so liegt der tatsächliche Grund des Erfolgs meist nicht in der zugeführten Flüssigkeit, sondern lediglich in der Einstellung zum Getränk – Placebo-Effekt auch genannt! Meist haben solche, teils sehr persönlichen Erfahrungen mit keiner echten Leistungssteigerung zu tun. Im Ziel werden natürlich Gründe dafür gesucht, wieso es gerade an diesem einen Tag so gut gegangen ist – und da findet sich leicht ein Wundermittel. Bei einem Misserfolg hingegen suchen die wenigsten die Ursache in der Ernährung…das Wetter, die Tagesverfassung, die falschen Schuhe, zu schnell gestartet,…können Gründe für das Scheitern gewesen sein. Lediglich bei einer richtigen Magenverstimmung gibt man der Ernährung die Schuld, was jedoch nicht immer der der echte Grund für den Misserfolg sein muss!

Zu unterschätzen ist dieser Effekt aber keineswegs, denn das ist ein guter Weg, die Motivation auf etwas scheinbar Beeinflussbares zu projizieren. Beim nächsten Rennen wird das bewährte Getränk natürlich wieder genommen und der Glaube bzw. das Vertrauen daran alleine kann wieder zum Erfolg führen. Wie eben die Redewendung sagt: „der Glaube kann Berge versetzen“ – solange man es verträgt.

Darauf möchte ich persönlich aber nicht bauen. Jeder soll für sich selbst ein „Wundermittel“ finden, auf das er sich verlassen kann. Ich versuche lieber, das tatsächlich leistungssteigernde Verhalten herauszufinden und so das optimale/maximale Ergebnis zu erzielen. Darin findet man nämlich viel mehr nutzbares Potential, das die Leistung verbessern kann. Aber auch hier heißt es, große Wunder darf man sich nicht erwarten und eine kleine Motivationshilfe ist nicht zu unterschätzen.

Es gibt nämlich ein paar wenige echte Booster, die du in der Vorbereitung auf einen Wettkampf berücksichtigen solltest. Auch während des Rennens kannst du viel Zeit liegen lassen, wenn du dich dabei falsch oder gar nicht ernährst. Wenn du wissen willst, was die wichtigsten Ernährungsregeln zur optimalen Wettkampfvorbereitung bzw. den Wettkampf selbst sind, dann melde dich beim Newsletter an und ich halte dich in den nächsten Wochen darüber am Laufenden.

2 Kommentare :

  1. oh wie recht du doch hast - müsli eine stunde vor dem wettkampf ist niemandem zu empfehlen. ich möchte das resultat hier nicht erörtern, doch es hat mit flüssigen ausscheidungen zu tun! ;-) und ich dachte ursprünglich, dass müsli das sportleressen schlechthin ist!
    meine lehren aus dieser geschichte: vorher ausprobieren, dann geht's - wie du so schön zu sagen pflegst - nur im training in die hose!

    liebe grüße, claudia

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