Argumente für das Laufband gibt es viele, doch genauso viele Kontras gibt es! Manche Läufer trainieren sogar hauptsächlich, wenn nicht sogar ausschließlich am Laufband (auch „Laborratten“ genannt!). Auch gibt es extreme Rekorde, die am Laufband aufgestellt werden: in 24 Stunden 265km oder in 7 Tagen 1063km!!
Das Laufband hat was Gutes:
- Gerade wenn’s sehr kalt ist, verkühlt man sich natürlich auch leichter. Das ist wohl der Hauptgrund, wieso an den Laufbändern in den diversen Fitness Studios oft sogar Warteschlangen entstehen.
- Man ist am Laufband auch witterungsunabhängig. Kein Schnee, keine vereisten Straßen, kein Regen,…
- Nicht nur im Winter, sondern auch bei wärmeren Temperaturen kann das Laufband Vorteile bringen. Nämlich für Allergiker oder Stadtbewohner. Manche sind dermaßen eingeschränkt, dass ein Laufen im Freien gar nicht möglich ist. Zumindest eine Zeit lang.
- Wenn jemand nicht die Möglichkeiten hat, bei Tageslicht zu laufen, und auch keine beleuchtete Strecke zur Verfügung hat, der ist mit einem Laufband auf der sicheren Seite.
- Das „multifunktionelle Training“ am Laufband kombiniert Ausdauertraining und das Nachholen lang aufgeschobener Fernsehserien.
- Wenn man in einem Fitness Studio läuft oder selbst einen Fitnessraum im Keller eingerichtet hat, dann kann man das Lauftraining gut mit einem Krafttraining kombinieren. Aus Erfahrung ist „der Läufer“ ja nicht leicht für ein Alternativtraining zu begeistern.
- Am Laufband lässt sich ein konstanter Trainingsreiz mit konstanter Geschwindigkeit leichter umsetzen. Auch Bergläufe sind damit im Flachland gut zu trainieren. Obendrein braucht man dabei auch nicht wieder runter laufen.
- Ein gemeinsames Training ist auch bei unterschiedlichem Leistungsniveau möglich. Jeder kann sein eigenes Tempo laufen und doch ist eine Unterhaltung möglich.
Wieso du das Laufen im Freien vorziehen sollst:
- Auf Dauer fühlt sich das Laufband wie ein Hamsterrad an. Keine Abwechslung, nur monotones, am Stand laufen. Da hilft oft auch kein Fernseher mehr
- Indoor fehlt der Luftwiderstand. der nicht nur das gewisse Laufgefühl bewirkt. Man schwitzt deutlich mehr und die Luft ist dementsprechend stickig. Auch wenn der Raum gut gelüftet ist!
- Keine Angst vor dem Verkühlen. Das Immunsystem wird im Freien gefordert und passt sich an. Läufer, die im Winter ständig im Freien laufen, sind weniger oft verühlt!
- Auch wenn man am Laufband „standardisiert“ trainieren kann, die Genauigkeit der Laufbänder bzw. deren Anzeige ist oft fraglich.
- Die Qualität von „billigen“ Laufbändern lässt oft zu wünschen übrig. Bei den meisten Heimvarianten vergeht einem bald wieder das Laufen. Laut, holprig, teilweise auch gefährlich!
- Der Auftritt ist am Laufband immer derselbe. Die kleinen Unebenheiten, die man im Freien ausgleichen muss, fehlen.
- Das echte Laufgefühl fehlt, da man nicht auf ein Ziel hinläuft und nicht ständig sein Wohlfühltempo selbst reguliert.
- Der wichtigste Punkt ist jedoch die andere Lauftechnik. Am Laufband muss man sich nicht so stark abdrücken, weil sich der Boden unter dem Läufer bewegt und nicht umgekehrt.
Das Laufen am Laufband fühlt sich einfach anders an, kann aber eine sinnvolle Alternative in manchen Situationen sein. Die Abwechslung macht es aus. Um einen Läufer zu beurteilen, würde ich ein Laufband eher nicht empfehlen. Das gilt sowohl für die Laufstilanalyse als auch für Leistungsüberprüfungen.
Damit du ins Laufen kommst und natürlich auch ewig am Laufen bleibst - werde ein Dauerläufer
Laufen im Freien ist für mich reizvoller, weg der frischen Luft, die Natur verändert sich, weil ich mich verändere (bewege und laufe), weil die Umweltreize einfach motivierender sind, weil ich Menschen begegne die die gleiche Freude am Laufen haben oder Menschen, die vielleicht zum Laufen motiviert werden.
AntwortenLöschenDas sollte der Normalzustand sein, ja! Viel Spaß dabei und viele schöne Laufkilometer im Freien :-)
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