Ein Marathonlauf ist kein Spaziergang und nur wenige Läufer sind so blöd ambitioniert, mehr als 42 Kilometer am Stück zu laufen. Wenn du
den letzten Bericht genau gelesen hast, und nichts gegen eine Teilnahme an einem Marathon spricht, dann findest du in diesem Bericht viele Gründe, es gerade jetzt anzugehen.
Deal mit dem Schweinehund
Liegt erst einmal die Anmeldung für einen Marathon am Tisch, gibt es kein Zurück mehr. Auf einmal bringt man die Zeit fürs Training und vor allem hat man die Motivation, sich an einen Trainingsplan zu halten. Konsequent! Und das bei jedem Wetter! Der
Schweinehund hat eigentlich nichts mehr zu sagen! Das funktioniert übrigens auch mit kürzeren Distanzen, sofern einem das Ziel wichtig ist.
Sieger sein
Hast du schon jemals einen Marathonläufer unglücklich durchs Ziel laufen sehen? Wenn man es bis dorthin geschafft hat, dann ist es schlussendlich egal, welche Zeit die Uhr anzeigt. Dieses unfassbare Gefühl, durchgehalten zu haben und im Ziel angekommen zu sein, sollte jeder einmal erlebt haben. Aber aufgepasst – es ist erst der Anfang! Großes Suchtpotenzial.
Etwas zum Erzählen haben
Wenn du in Läuferkreisen etwas Großes berichten möchtest, dann sind es die Erlebnisse eines Marathons. Jeder macht seine eigenen, teils schmerzhaften Erlebnisse, die stundenlang diskutiert werden können. Beobachte einmal bewusst, wie sich zwei Marathonläufer unterhalten!
Gewicht stabilisiert sich
Immer wieder erlebe ich, dass Marathonläufer in ihrer Vorbereitungszeit meist ihr niedrigstes Gewicht erreichen und halten. „Echte Marathonläufer“ scherzen sogar darüber, dass sie doch sooo viel essen (müssen), und noch immer nicht zunehmen. Sobald der Marathon jedoch vorüber ist, steigt auch kontinuierlich das Gewicht. Somit hat man schon wieder ein neues Ziel.
Der besondere Städteurlaub
Wenn du gerne auf Reisen gehst und einmal etwas ganz Besonderes erleben möchtest, dann gibt es nichts Besseres, als die Reise mit einem Marathon zu verbinden. So sieht man die fremde Stadt mit ganz anderen Augen und erlebt sie dadurch viel intensiver. Das Sightseeing sollte jedoch
nach dem Marathon angehängt werden!
Einer der Wenigen sein
Wie schon mehrmals erwähnt,
gibt es nicht viele Läufer, die tatsächlich ins Ziel eines Marathons kommen. Das hat natürlich Gründe – einen Marathon läuft man nicht so nebenbei! Willst du diese Herausforderung annehmen und du kommst ins Ziel, dann gehörst du zu jenen, die nicht „nur“ einen halben Marathon gelaufen sind, sondern die volle Distanz. Erst wenn du die Ziellinie eines Marathonlaufs überquert hast, gehörst du dazu im Klub der Marathonläufer!
Stolz!
Möchtest du so richtig stolz auf dich und deine Leistung sein? Die Finisher-Medaille und die Urkunde sind die Trophäen, die du dir in den letzten Monaten erarbeitet und jetzt verdient hast. Auch in der Zeit der Vorbereitung wirst du immer wieder stolz auf dich sein: dass du bei strömenden Regen deinen
Long Jog abgespult hast, dass du bei eisiger Temperatur die Intervalle gelaufen bist, dass du deinen Trainingsplan erfüllt hast, obwohl du privaten und/oder beruflichen Stress hattest. Der Marathon selbst ist die große Prüfung. Darauf musste man sich konsequent vorbereiten! Die Zeit davor wird durch Entbehrungen und ständiger Überwindung geprägt. Stolzer kann ein Läufer nicht sein, wenn er es geschafft hat! Genieße es und lass dich feiern!
Das Bier danach schmeckt viel besser
Auch wenn du vielleicht schon ein Biertrinker bist, dir hat ein Bier noch nie so gut geschmeckt, wie nach einem Marathon. Dieses Zischen ist unvergleichlich. Du glaubst mir nicht? Dann wird es höchste Zeit, sich einen interessanten Marathon als nächstes Ziel zu suchen!
Stimmt, das mit dem Suchtpotential kann ich unterschreiben: 2012 Premiere in Berlin, 2014 Heimmarathon in Wien & 2015 wartet New York... :-)
AntwortenLöschen"Hast du schon jemals einen Marathonläufer unglücklich durchs Ziel laufen sehen? Wenn man es bis dorthin geschafft hat, dann ist es schlussendlich egal, welche Zeit die Uhr anzeigt. " - Das stimmt bloß für den ersten Zieleinlauf, danach zählt die Zeit ;)
AntwortenLöschen:-) Du sagst es: Der 2. Marathon – oft schwieriger als der erste!
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