Die Herzfrequenz ist der Tourenzähler des
Menschen: je näher man in den roten Bereich kommt, desto anstrengender wird es!
Das kann man im Training nützen, indem man die jeweiligen Trainingszonen nach Pulsbereichen einteilt und danach trainiert.
Ja! Die Herzfrequenz ist (auch) ein guter Parameter zur Trainingssteuerung
Es gibt unterschiedliche Trainingsbereiche, die
im Training systematisch eingesetzt werden. So kann zum Beispiel im allgemeinen
Training der Fettstoffwechsel gezielt trainiert und mit der Pulsuhr einfach
eingehalten werden. Es gibt aber auch noch andere Parameter die Geschwindigkeit
oder die Leistung,
die man im Training einsetzen und über die Pulsuhr verfolgen und steuern kann.
Nein! Es macht nur Sinn, wenn man weiß, was man tut!
Eine Pulsuhr hat aber nur dann einen Sinn,
wenn die jeweilige Person genau weiß, was es für sie bedeutet, mit einem bestimmten
Puls zu laufen. Denn 150 Schläge können für den einen Läufer zu hoch, für die
andere Läuferin zu niedrig sein und für den dritten passt es genau, um eine
erwünschte Wirkung zu erzielen. Deshalb muss man die individuellen
Trainingsbereiche mittels einerLeistungsdiagnostik ermitteln und darauf ein Trainingssystem aufbauen. Und
dieses Trainingssystem gilt dann aber auch nur für diese eine Person!
Es kommt drauf an!
Wenn man weiß, was man tut, dann kann die
Pulsuhr eine sehr gute Hilfe im Training sein. Sowohl während des Trainings als
auch im Nachhinein bei der Analyse des Trainings über Auswertungsprogramme. Man
muss sich aber bewusst sein, dass die Herzfrequenz äußerlichen (Temperatur,
Tageszeit), aber auch innerlichen (Ermüdung, Tagesverfassung) Einflüssen ausgesetzt
ist und tagesabhängig schwanken kann. Wenn die Pulsuhr nicht als einziges
Steuerungselement verwendet wird und nicht verlernt wird, auf den eigenen
Körper zu hören, dann kann eine Pulsuhr das Training nur bereichern.
Meine Meinung
Für mich als Trainer ergibt sich durch die
Verwendung einer Pulsuhr eine einzigartige Möglichkeit, das Training meiner
Sportler zu verfolgen. Ich kann sozusagen im Nachhinein beim Training mit dabei
sein, indem ich mir online die Herzfrequenzkurve ansehe. So erhalte ich mehr
Informationen, um weitere Entscheidungen fürs Training zu treffen.
Doch sehe ich leider auch immer wieder eine
sehr große „Uhr-Abhängigkeit“ mancher Sportler. Viele verlassen sich
ausschließlich auf die Anzeige ihrer Uhr und verlernen, auf den eigenen Körper
zu hören. Gerade wenn man auf einen Wettkampf trainiert, ist es besonders
wichtig, sich selbst einschätzen zu können. Wenn du lernst, deine Pulsuhr dafür
zu nützen, ohne davon abhängig zu werden, dann wirst du sicher mehr aus deinem
Training rausholen können.
Der September wird interessant – jeden Tag
versuche ich, einen Mythos zu zerstören! Möchtest du morgen schon den nächsten
Bericht gleich per Mail erhalten, dann hinterlasse mir deine Mailadresse und du bleibst am Laufenden!
Tipp des Tages
Wenn schon eine Pulsuhr, dann eine ordentliche! Die Pulsmessung am Handgelenk funktioniert schön langsam, wenn auch nicht zu 100%!
Polar M430
Danke für diesen tollen Beitrag. Was sehr interessant zu lesen.
AntwortenLöschenFür mich gehört die Sportuhr zum Laufen dazu, so wie die Kamera zum Urlaub.
AntwortenLöschenEs geht mir darum, einen Trend meiner sportlichen Entwicklung über einen längeren Zeitraum zu erfassen.