Wenn man die
Weltrekorde in allen Laufdisziplinen vergleicht, fällt einem natürlich sofort
auf, dass Frauen langsamer sind als Männer. Mit ihrem Körperbau und den genetischen sowie
hormonellen Unterschieden sind sie im Vergleich zu Männern weniger
leistungsfähig, auch wenn sie für manch einen von uns unvorstellbar gut sind!
Ja! Frauen haben im Detail unterschiedliche Voraussetzungen
Frauen haben einen niedrigeren Testosteronspiegel und
dadurch eine geringere Muskelmasse und mehr Körperfett. Sie haben im Verhältnis
zur Körpergröße und Gewicht ein kleineres Herz, das weniger Blut pro Herzschlag
auswerfen kann. Das Blut selbst hat auch eine geringere
Hämoglobinkonzentration, wodurch weniger Sauerstoff transportiert werden kann.
Nein! „Frauen sind Menschen wie wir“
Das Zitat eines österreichischen Kurzpolitikers ist in
diesem Fall sehr treffend. Die Geschlechter sind, was die Trainierbarkeit
anbelangt, gar nicht einmal so unterschiedlich. Im Grunde sind die oben
genannten Unterschiede lediglich für die Entfaltung der maximalen Leistungsfähigkeit und nicht fürs Lauftraining als
Solches relevant: Die Muskeln sind dieselben, auch wenn Frauen weniger davon
haben. Das Herz-Kreislauf-System reagiert unter Belastung genauso auf
Sauerstoffmangel, auch wenn ihr Herz geringfügig kleiner ist. Dafür sind Frauen
aber auch generell kleiner und leichter. Sie haben dadurch eine geringere
Belastung auf den Bewegungsapparat.
Es kommt drauf an!
Sobald Frau trainiert,
wird sie besser. Genauso gut, wie es die Männer tun. Nur reagiert nicht jeder
Körper gleich! Auch Männer sind unterschiedlich trainierbar. Es gibt sehr viele
individuelle Unterschiede innerhalb des eigenen Geschlechts. Zu behaupten, dass
Frauen anders trainieren müssen, ist da zu weit hergeholt.
Wenn man aus dem
Lauftraining das Beste rausholen möchte, dann braucht man nicht auf das
Geschlecht achten (das hat den geringsten Einfluss), sondern auf den Lauftypen!
Es gibt unterschiedliche Voraussetzungen, sowohl physisch als auch mental, die
ins Training einfließen sollen.
Meine Meinung
Frauen werden Männer
nie einholen können, zumindest was die Spitzenleistungen anbelangt. Deshalb tun
sich Männer vielleicht auch so schwer, wenn sie von Frauen überholt werden (das
entspricht nicht der der Natur und dem Verständnis des Mannes)! Obwohl, Männer tun sich generell schwer,
wenn sie überholt werden, egal von wem! ;-) Ohne diese typischen Männer-Frauen
Klischees würde das Laufen nämlich viel weniger Spaß machen! Oder läuft in
deiner Laufgruppe nicht auch ein derartiger Schmäh?
Was die
Trainierbarkeit aber anbelangt, da sollte man sich keine geschlechtsspezifischen
Gedanken machen. Individuell und für den oder die einzelne/n Sportler/in soll
das Training angepasst sein. Und wenn es das richtige Trainingskonzept ist,
dann wird sich der Erfolg eher früher als später einstellen.
Der September wird interessant – jeden Tag versuche ich, einen Mythos zu zerstören! Möchtest du morgen schon den nächsten Bericht gleich per Mail erhalten, dann hinterlasse mir deine Mailadresse und du bleibst am Laufenden!
Tipp des Tages:
Frauen laufen anders. Den Marathon offiziell erst seit 50 Jahren! Die Geschichte der ersten Marathon Frau, die das Laufen der Frauen revolutionierte.
Marathon Woman
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