In beiden Wochen
hatten wir knapp 15 TeilnehmerInnen, die von uns mit zwei Runtasia Lauftrainern (Walter
und Joseph) und einer Therapeutin (Daniela) betreut wurden. Das Leistungsniveau
war in der ersten Woche etwas höher, aber noch immer weit weg vom Spitzensport.
Denn das Zielpublikum bei unseren Laufcamps sind nicht unbedingt Marathonläufer, die massenhaft
Kilometer runterspulen wollen, sondern Hobbyläufer, die einmal im Jahr einen
betreuten Laufurlaub machen wollen, auch wenn manche TeilnehmerInnen auf
beachtliche Umfänge gekommen sind. Im Schnitt sammelte jeder Einzelne von uns
ca. 100 Kilometer pro Woche, die Spitzenwerte lagen bei etwas mehr als 140km.
Auch jene Teilnehmer, die gleich zwei Wochen mit dabei waren (ca. 1/3 der
Teilnehmer!) kamen großteils auf über 200km.
Es ist immer wieder
erstaunlich, was wir auf unserem Laufcamp leisten können, ohne uns zu
überfordern. Denn genau das ist auf einer derartigen Trainingswoche möglich:
fernab vom Alltag, in der Wärme, mit Gleichgesinnten, wo man neben dem Laufen
nur noch (gut) essen und schlafen muss. Und stellten sich die ersten kleinen
Überlastungen ein, wurden sie von unserer Masseurin gleich wieder „repariert“.
Heuer hatten wir in
der zweiten Woche zusätzlich noch das Glück, dass wir genau zur kältesten Zeit
auf unserem Laufcamp waren. Kaum vorzustellen, dass teilweise 40°
Temperaturunterschied zwischen uns und zu Hause waren. Umso schlimmer war aber
der Rückkehrschock für die TeilnehmerInnen, die nach der ersten Woche bereits
nach Hause mussten. Ein Grund mehr, nächstes Jahr doch für zwei Wochen dabei zu
sein.
Die heurigen Highlights
Neben den
abwechslungsreichen Laufstrecken, die uns entlang der Küste, auf die
Vulkanberge oder durch die Wüste führten, gab es meist nicht nur eine
atemberaubende Aussicht zu genießen, wir sahen auch immer wieder ein paar
Tiere, die uns bei einigen Läufen begleiteten: die Atlashörnchen! Diese
herzigen kleinen Genossen sind sehr zutraulich und lassen sich mit Nüssen und
Rosinen gerne verführen. Und wenn gleich an die hundert solcher kleinen
Hörnchen nach Nüssen betteln, unterbricht man gerne mal einen Lauf. Vor allem
in der zweiten Woche liefen wir gar nicht mehr ohne Nüsse im Rucksack los. Zu
süß sind sie, um an ihnen vorüberzulaufen.
Ein weiteres kleines
Abenteuer war auch die Umrundung der kleinen angrenzenden "Isla de Lobos". Dazu mussten
wir die etwa 5km lange Meerenge mit einem kleinen Schnellboot überqueren. Auf
der fast unbewohnten und sehr naturbelassenen Insel befindet sich lediglich ein
kleines Lokal, in dem wir uns nach dem Lauf unser verdientes kühles Bier kaufen
konnten. Auch die Strecke selbst war sehr interessant mit einem wunderschönen
Blick auf die Nachbarinsel Lanzarote. Eine kleine Bergwertung (eh nur etwa 150
Höhenmeter) auf den Vulkan "Montana La Calera" gab’s dann auch noch für jene,
die noch etwas unterfordert waren. Manche von uns liefen im Anschluss gleich
noch eine zweite Runde, der Rest sonnte sich an einer kleinen Bucht und wartete
auf die Rückfahrt mit dem Boot.
Unser Hotel
Diesmal war unsere
Unterkunft am Rand des Tourismusortes „Corralejo“. Mit dem Hotel „H10 Ocean Suites“ konnten
wir für unsere Vorhaben mit Sicherheit kein besseres Hotel finden: das überaus
freundliche Personal war uns bei jedem Problem (Taxi, Transfer, oder bei
organisatorischen Problemen) immer hilfreich, die Zimmer waren sehr geräumig
und geschmacksvoll und das Essen war für unsere hungrigen LäuferInnen sehr
entgegenkommend! Für uns war es der
ideale Ausgangsort für unsere Lauftouren. Sowohl für unsere Früheinheiten zur
Promenade als auch für unsere sternförmig angelegten Laufrouten rund um die
Stadt. Wir wurden sogar im „H10 Running Team“ aufgenommen und wurden mit einem
Teamshirt belohnt. Eines der nächsten Laufcamps wird uns sicher wieder in
dieses Hotel führen…und ich freue mich schon jetzt darauf!
Das Rahmenprogramm
Wir planen bei unseren
Laufcamps generell ein sehr straffes Programm, bei dem die Teilnehmer mitmachen
können, aber nicht unbedingt müssen. Jeder kann bei unserem Angebot teilnehmen,
oder sich eine zusätzliche Erholungsstunde gönnen. Unser Tagesablauf
beinhaltete jeweils fünf aktive Fixpunkte:
1) Frühlauf um 7:30
Uhr mit spielerischen Technikelementen2) Diskussionsrunde um 10:00 Uhr, bei der laufspezifische Themen besprochen werden
3) Hauptlaufeinheit um etwa 14:00 Uhr, bei dem wir täglich unterschiedliche Strecken am Plan hatten:
- Freitag: Kennenlernlauf ca. 7km
- Samstag: Wüstenlauf mit Atlashörnchen 10 bis 13km
- Sonntag: Inselumrundung 10 bis 18km
- Montag: Küsten-Vulkan Rundkurs 17km
- Dienstag: Ruhetag
- Mittwoch: Intervalltraining
- Donnerstag: Homerun 12 bis 30km
4) Krafttraining um
16:00 Uhr nach dem Nachmittagslauf. Ein kurzes, knackiges Kraftausdauertraining
mit Schwerpunkt Rumpf
5) Dehnen mit unserer
Yogatrainerin und Masseurin Daniela
Vorschau auf unsere nächsten Laufreisen
Das nächste Laufcamp
auf den Kanaren findet natürlich auch im nächsten Jahr wieder statt.
Höchstwahrscheinlich wieder in den letzten beiden Februarwochen, diesmal aber
wieder auf Lanzarote, in Playa Blanca. Möchtest du auch einmal bei einem
unserer Laufcamps mit dabei sein, dann melde dich schon jetzt bei mir und du bekommst
alle Infos zu unseren Veranstaltungen rechtzeitig zugesandt. Vielleicht gehörst
du auch zu den stolzen und vor allem motivierten Teilnehmern des Runtasia
Laufcamps.
Tipp der Woche:
Damit du alle Mythen und Legenden übers Laufen kennst - eine Zusammenfassung der gängigsten Laufmythen im Taschenbuchformat
30 Mythen übers Laufen
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Ich hab euch etwas auf Facebook verfolgt! Geniale Fotos habt ihr gemacht und offensichtlich ward ihr auch richtig fleißig. Mal sehen, ob es sich nächstes Jahr bei mir ausgehen wird. Das darf man sich eigentlich gar nicht entgehen lassen ;-)
AntwortenLöschenHallo Gernot!
LöschenDu kannst die letzten beiden Februarwochen schon mal vorreservieren. Ich bin schon am Arbeiten dran...