Runtasia Infokanal: Und wieso läufst du noch?

Sonntag, 13. Juni 2021

Und wieso läufst du noch?

Man findet unzählige Gründe, um mit dem Laufen zu beginnen. Gerade jetzt im Frühling zieht es viele Laufanfänger hinaus ins Freie. Doch schwierig wird es, langfristig beim regelmäßigen Laufen zu bleiben. Wie sieht es mit denjenigen aus, die bereits über Jahre oder Jahrzehnte durchgehend laufen und sich auch weiterhin dazu motivieren? Müssen sie sich überhaupt noch motivieren? Was treibt sie an? Und was treibt dich an?

Sehen wir mal vom trivialen Grund der Gesundheitsförderung ab. Klar ist, dass die meisten etwas für die Gesundheit tun wollen und auch tun, doch in den wenigsten Fällen ist das der Hauptgrund, ein Leben lang zu laufen. Denn wenn die eigene Gesundheit im Vordergrund stehen muss, dann wird die Bewegung keinen Spaß machen, sondern es entwickelt sich eher zu einer Verpflichtung. Aus Erfahrung sind es diejenigen, die das Laufen ständig unterbrechen, aber doch immer wieder ins Laufen finden. Anders machen es Läufer, die nicht (nur) der Gesundheit wegen laufen, sondern andere Antriebe finden:

Damit ich mehr essen kann/darf

Wer sich mehr bewegt, kann auch mehr essen, ohne zuzunehmen. Der zusätzliche Mehrverbrauch durchs Laufen ist zwar nicht so groß, bedeutet aber, dass regelmäßige Läufer zumindest nicht so leicht zunehmen. Außerdem zählt dabei aber nicht nur der Energieverbrauch, sondern es hat auch einen psychologischen „Belohnungseffekt“: das Eis schmeckt deutlich besser, wenn man davor laufen war. Und das schlechte Gewissen bleibt sowieso aus.

Kreativität steigt

Jeder hat schon mal was von der „bewegten Pause“ gehört. Wenn man nämlich ständig arbeitet und konzentriert sein muss, sinkt dabei die Produktivität. Man muss jetzt nicht unbedingt in der Mittagspause laufen gehen (würde aber auch nicht schaden!), auch am Abend nach getaner Arbeit kann man beim Laufen den Durchblick bei unlösbaren Problemen bekommen. Echte Läufer verarbeiten so auch manche ihre Probleme, damit sie einen klaren Kopf bekommen. 

Den Alltag hinter sich lassen

Das Laufen kann man aber nicht nur zur Produktivitätssteigerung nützen, sondern auch für die eigene Zufriedenheit. Gerade ständig gestresste Personen, die von einem Termin zum anderen eilen, ständig erreichbar sein müssen und nur selten Zeit für sich haben, die können sich mit dem Laufen eine kurze Auszeit aus dem Leben nehmen: Laufschuhe an, Handy weg, Zeit für sich! Auch Jungfamilien können mit einer guten Planung so auch viel Druck aus ihrem Alltag herausnehmen. Denn diese Zeit gehört nur dem Laufenden alleine – eine wertvolle Zeit, die zum Dauerlaufen führen kann.

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Damit ich nicht so leicht krank werde

Ganz anders ist der Zugang zur Gesundheit, wenn man einmal regelmäßig, und vor allem auch im Winter läuft. Die meisten werden nämlich feststellen, dass sie nicht mehr so anfällig auf Erkältungen sind, das Immunsystem deutlich stärker ist und man keine Angst vor Bewegung bei Minusgraden haben muss.

Damit ich mehr Energie habe

Für Nichtläufer vielleicht unbegreiflich, denn es ist doch verständlich zu glauben, dass man nach dem Laufen eher erschöpft als energiegeladen ist. Mit der Zeit ändert sich das aber. Und genau das ist auch ein wichtiger Punkt, wieso manche ein Leben lang laufen: sie verzichten nicht auf Laufen, nur weil sie müde sind! Im Gegenteil, gerade dann gehen sie laufen, weil sie wissen, dass es ihnen dann besser geht. So werden „müdigkeitsbegründeten“ Unterbrechungen bereits im Keim erstickt.

Damit man sich wieder spürt!

Aber nicht nur mit dem Runterkommen kann man zum Dauerläufer werden. Auch zum Auspowern ist das Laufen der einfachste und schnellste Weg, sich zu spüren. Ist man unausgelastet und körperlich unterfordert, kann ein kurzer und knackiger Lauf gleich Abhilfe schaffen. Du brauchst nirgends hinfahren, du musst dir keinen Termin ausmachen und du bist von niemandem abhängig. Einfach raus und sich ab der ersten Minute spüren. Das kann sogar süchtig machen!

Wettkämpfe bestreiten

Viele Läufer bleiben Dauerläufer, wenn sie Ziele haben, sich verbessern wollen, oder rausfinden wollen, zu welchen Leistungen sie imstande sind. Wir Läufer haben es da leicht, denn wir brauchen uns nur für einen motivierenden Laufbewerb anmelden und schon steigt auch die Motivation fürs Training. Ist das Ziel erreicht, sucht man sich einfach ein neues Ziel, das sicher auch bald gefunden wird. Was steht bei dir wieder am Plan?


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