Sehen wir mal vom trivialen Grund der
Gesundheitsförderung ab. Klar ist, dass die meisten etwas für die Gesundheit
tun wollen und auch tun, doch in den wenigsten Fällen ist das der Hauptgrund,
ein Leben lang zu laufen. Denn wenn die eigene Gesundheit im Vordergrund stehen
muss, dann wird die Bewegung keinen Spaß machen, sondern es entwickelt sich
eher zu einer Verpflichtung. Aus Erfahrung sind es diejenigen, die das Laufen
ständig unterbrechen, aber doch immer wieder ins Laufen finden. Anders machen
es Läufer, die nicht (nur) der Gesundheit wegen laufen, sondern andere Antriebe
finden:
Damit ich mehr essen kann/darf
Wer sich mehr bewegt, kann auch mehr essen,
ohne zuzunehmen. Der zusätzliche Mehrverbrauch durchs Laufen ist zwar nicht so
groß, bedeutet aber, dass regelmäßige Läufer zumindest nicht so leicht
zunehmen. Außerdem zählt dabei aber nicht nur der Energieverbrauch, sondern es
hat auch einen psychologischen „Belohnungseffekt“: das Eis schmeckt deutlich besser, wenn man davor laufen war. Und das schlechte
Gewissen bleibt sowieso aus.
Kreativität steigt
Jeder hat schon mal was von der „bewegten
Pause“ gehört. Wenn man nämlich ständig arbeitet und konzentriert sein muss,
sinkt dabei die Produktivität. Man muss jetzt nicht unbedingt in der
Mittagspause laufen gehen (würde aber auch nicht schaden!), auch am Abend nach
getaner Arbeit kann man beim Laufen den Durchblick bei unlösbaren Problemen
bekommen. Echte Läufer verarbeiten so auch manche ihre Probleme, damit sie einen klaren
Kopf bekommen.
Den Alltag hinter sich lassen
Das Laufen kann man aber nicht nur zur
Produktivitätssteigerung nützen, sondern auch für die eigene Zufriedenheit.
Gerade ständig gestresste Personen, die von einem Termin zum anderen eilen,
ständig erreichbar sein müssen und nur selten Zeit für sich haben, die können
sich mit dem Laufen eine kurze Auszeit aus dem Leben nehmen: Laufschuhe an,
Handy weg, Zeit für sich! Auch Jungfamilien können mit einer guten Planung so
auch viel Druck aus ihrem Alltag herausnehmen. Denn diese Zeit gehört nur dem
Laufenden alleine – eine wertvolle Zeit, die zum Dauerlaufen führen kann.
Damit ich nicht so leicht krank werde
Ganz anders ist der Zugang zur Gesundheit,
wenn man einmal regelmäßig, und vor allem auch im Winter läuft. Die meisten
werden nämlich feststellen, dass sie nicht mehr so anfällig auf Erkältungen
sind, das Immunsystem deutlich stärker ist und man keine Angst vor Bewegung bei
Minusgraden haben muss.
Damit ich mehr Energie habe
Für Nichtläufer vielleicht unbegreiflich, denn
es ist doch verständlich zu glauben, dass man nach dem Laufen eher erschöpft
als energiegeladen ist. Mit der Zeit ändert sich das aber. Und genau das ist
auch ein wichtiger Punkt, wieso manche ein Leben lang laufen: sie verzichten
nicht auf Laufen, nur weil sie müde sind! Im Gegenteil, gerade dann gehen sie
laufen, weil sie wissen, dass es ihnen dann besser geht. So werden
„müdigkeitsbegründeten“ Unterbrechungen bereits im Keim erstickt.
Damit man sich wieder spürt!
Aber nicht nur mit dem Runterkommen kann man
zum Dauerläufer werden. Auch zum Auspowern ist das Laufen der einfachste und
schnellste Weg, sich zu spüren. Ist man unausgelastet und körperlich
unterfordert, kann ein kurzer und knackiger Lauf gleich Abhilfe schaffen. Du
brauchst nirgends hinfahren, du musst dir keinen Termin ausmachen und du bist
von niemandem abhängig. Einfach raus und sich ab der ersten Minute spüren. Das
kann sogar süchtig machen!
Wettkämpfe bestreiten
Viele Läufer bleiben Dauerläufer, wenn sie
Ziele haben, sich verbessern wollen, oder rausfinden wollen, zu welchen
Leistungen sie imstande sind. Wir Läufer haben es da leicht, denn wir brauchen
uns nur für einen motivierenden Laufbewerb anmelden und schon steigt auch die
Motivation fürs Training. Ist das Ziel erreicht, sucht man sich einfach ein
neues Ziel, das sicher auch bald gefunden wird. Was steht bei dir wieder am
Plan?
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