Neben dem Vienna City
Marathon und dem Frauenlauf ist der Wien Energie Businessrun die drittgrößte
Laufveranstaltung in Österreich. Und auch diese Veranstaltung wächst immer noch
von Jahr zu Jahr. Die Firmen haben die Wirkung von speziellen Firmenläufen für
sich entdeckt und investieren damit nicht nur in ihr Marketing und ihre
Öffentlichkeitsarbeit, sondern auch in die Gesundheit und Zufriedenheit ihrer
Mitarbeiter.
Obwohl viele
Läufer gerade diesen einen Firmenlauf in Wien immer wieder negativ beurteilen
(zu viele Läufer auf einer so kurzen Strecke, man kommt nicht ins Laufen, im
Feld fast nur untrainierte,…), für die meisten Teilnehmer ist es immer ein
besonderes Erlebnis. Nicht nur, dass man an einer Laufveranstaltung
teilgenommen hat, sondern wegen des Drumherum: Laufen mit den Kollegen, die
sich mit eigens gestalteten T-Shirts ein Zusammengehörigkeitsgefühl vermitteln.
Das Zusammensitzen im Nachhinein bei einem Getränk und Verköstigung. Und das
alles vom Arbeitgeber bezahlt. In dieser ungezwungenen Umgebung, legere und
entspannt, fühlen sich auch die zurückgezogensten Kollegen einigermaßen wohl.
Was bei einer Weihnachtsfeier oder auch bei einem Betriebsausflug oft nicht so
der Fall ist: sie werden als gezwungen und als nötiges Übel empfunden, sie
werden von den meisten nur als „Pflichtveranstaltung“ angesehen. Meine
Erfahrung hat gezeigt, dass sich die Mitarbeiter deutlich mehr auf einen
Firmenlauf freuen als auf diverse andere Firmenveranstaltungen.
Was der Arbeitgeber davon hat:
Mit relativ wenig
Aufwand können viele Mitarbeiter für eine gemeinsame Aktivität gewonnen werden.
Bei den Firmenläufen tritt man nämlich in kleinen Teams an, die sich abteilungsweise
finden und manchmal auch gegeneinander antreten. So entsteht „reale
Teambuilding“ ohne Interventionen oder mühsamen Managementkursen.
Wenn der Arbeitgeber
den Firmenlauf nicht nur isoliert als einmalige Veranstaltung anbietet, sondern
zusätzlich eine Laufvorbereitung auf dieses Event organisiert, dann kann er
noch deutlich mehrere, auch Nichtläufer und unsportliche Mitarbeiter
motivieren. Firmenläufe sind in der Regel relativ kurz und können von den
meisten bewältigt werden. Auch nordisches Gehen wird bei den meisten Firmen
angeboten, damit jeder aktiv dabei sein kann, auch wenn das Laufen vielleicht
(noch) nicht in Frage kommt. Mit einem langfristigen Laufprojekt können Firmen
sowohl die Gesundheit der Mitarbeiter fördern als auch für ein gesundes
Betriebsklima sorgen. Laufen verbindet! Und die Investition dafür ist von der
Steuer absetzbar.
Jeder etwas größere
Betrieb hat interne Kommunikationswege, über die interessante Ereignisse
verbreitet werden. Welche Neuigkeit kann besser sein, wenn sich ein großer Teil
der Belegschaft geschlossen mit einheitlichem Laufshirt am Gruppenfoto
präsentiert. Jeder Teilnehmer ist nicht nur froh, dass er dabei sein durfte,
sondern meist auch Stolz, das Teamshirt mit seinem Firmenlogo zu tragen und
stärkt so die Identifikation mit dem Betrieb. Mit diesem zelebrierten „Wirgefühl“
soll ja auch etwas Neid vermittelt werden, für alle, die (diesmal noch) nicht
mit dabei waren. Das nächste Jahr bestimmt.
Solche Bilder sind
natürlich auch für die Öffentlichkeit besonders interessant. Man kann sich mit
einer gut positionierten Pressemitteilung als mitarbeiterfreundlicher Betrieb
positionieren, der in die Gesundheit seiner Mitarbeiter investiert. Ich denke,
dass jede Firma eine positive mediale Resonanz wünscht. Mit der aktiven
Teilnahme bei Firmenläufen geschieht das beinahe von selbst.
Und wenn es dem Betrieb
gelingt, mehr Mitarbeiter ins Laufen zu bringen, dann bekommt er damit
leistungsfähigere, gesündere Mitarbeiter, die motivierter und produktiver sind
und nebenbei auch noch weniger oft krank sind. Die indirekte Rentabilität ist
dabei nicht zu unterschätzen. Gesundheitsförderung passiert nicht, indem man
die Menschen über die Vorteile von Bewegung aufklärt, sondern indem man sie
bewegt. Dazu braucht es ein attraktives Programm, bei dem sich jeder
Mitarbeiter angesprochen fühlt. Runtasia
kann dir dabei natürlich auch helfen. Wir haben die besten Konzepte, um Firmen
ins Laufen zu bringen.
Plane in dein nächstes
Budget eine Summe für laufende Aktivitäten ein und du wirst zufriedenere und
produktivere Mitarbeiter haben, die sich mehr mit dem Betrieb identifizieren
und einen besseren Zusammenhalt entwickeln. Mit der richtigen PR-Arbeit erfahren
das auch noch potenzielle neue Mitarbeiter.
Was der Mitarbeiter davon hat:
Die eigentlichen Nutznießer
sind natürlich die Mitarbeiter, die LäuferInnen, die eine Motivation finden, entweder
ins Laufen zu kommen oder langfristig am Laufen zu bleiben. Für viele ist ein
Firmenlauf ein entscheidendes Ereignis, dem Laufen eine ernsthafte Chance zu
geben. So kurze Distanzen sind für Anfänger oft eine große Herausforderung, doch
sind sie in der Regel, sofern kein Leistungsdruck vorhanden ist, bewältigbar.
Ganz einfach bekommt man ein bewegtes Erfolgserlebnis, das man ohne den
Firmenlauf vielleicht nicht erfahren hätte. Dank der lästigen Mitarbeiter, die
motiviert alle möglichen Kollegen dazu überreden. Manche dieser Laufeinsteiger entwickeln
sich nach dieser „Einstiegsdroge“ zu einem internen Multiplikator und
begeistern wiederum weitere KollegInnen.
Wir wissen schon längst
über die positiven Effekte des Laufens Bescheid. Oft braucht man aber einen kleinen Anstoß, um
mit dem Laufen entweder zu beginnen oder um dranzubleiben. Das Laufen ist für
die meisten nicht selbstverständlich und es brauch oft viel Selbstdisziplin und
Motivation. Bewegt man sich in einem laufenden Umfeld, ist das Laufen immer
wieder ein Thema und man verliert nicht so leicht den Anschluss. Wenn eine Firma
sich für einen Firmenlauf anmeldet, dann ist das Laufen ständig ein Thema bei
den KollegInnen. Vor allem, wenn zusätzlich eine Vorbereitung oder ein Lauftreff
organisiert wird.
Die Motivation steigt mit der Anmeldung zum Firmenlauf.
Jeder Läufer kennt das von sich selbst: sobald man sich für eine Veranstaltung
anmeldet, steigt die Motivation und das Training wird auf einmal wichtiger. Beim
Firmenlauf kommt dann zusätzlich noch der Teamgedanke, denn man startet gemeinsam
und man kann das Team nicht hängenlassen.
Die meisten nehmen den Firmenlauf etwas
ernster und werden sich auf diese Veranstaltung vorbereiten. Was auch gut und
gewollt ist. Gerade weil die Distanzen bei den Firmenläufen aber relativ kurz sind,
sehen manche Kollegen keinen Bedarf, sich darauf vorzubereiten. „Denn die vier
Kilometer laufe ich auch so“, ist immer wieder zu hören. Vielen geht es ja
nicht ums Laufen, sondern um das gesellige Beisammensein bei einem Bier. Aber
auch das ist gut so, denn bei Firmenläufen steht nicht unbedingt die Leistung
im Vordergrund, sondern der Gedanke, etwas gemeinsam zu tun. Die meisten, die sich
darauf nicht vorbereiteten ,kommen beim Laufen dann doch drauf, dass vier
Kilometer weiter sind als eigentlich gedacht und dass sie vielleicht etwas mehr
hätten trainieren sollten. Das nächste Jahr dann.
Im nächsten Bericht möchte ich dir zeigen, wie
du erfolgreich einen Lauftreff in deiner Firma ins Laufen bekommst. Des es
reicht nicht, einfach einen Lauftreff anzubieten, sondern solche Projekte
müssen gut geplant sein, damit sie langfristig am Laufen bleiben. Möchtest du
die nächsten Berichte gleich per Mail zugesandt bekommen, dann melde dich doch
gleich bei meinem Verteiler an.
In meinem neuen Buch erfährst du, wie Läufer ticken, welche Laster sie haben und wie man mit ihnen umgehen musst. Du wirst dich in vielerlei Hinsicht wiedererkennen...sofern du ein "echter Läufer" bist.
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