Noch „kurz-kurz“
Gerade in der ersten
Übergangszeit, wenn es zwar schon etwas herbstelt, es aber noch immer schön und
zum Laufen angenehm warm ist, kann man noch einmal die kurze Hose und das
T-Shirt auspacken. Es sind die letzten Tage, an denen es noch „kurz läuft“. Und
wenn dann der Herbst tatsächlich da ist, dann kommt die verwirrende Zeit, in der man nicht mehr so recht weiß, was man anziehen soll. Da man tendenziell eher zu
viel anzieht, gilt notfalls auch da noch kurz-kurz. Du wirst sehen, beim Laufen
ist es genau richtig.
Sonnenuntergänge
Die Sonne steht im
Herbst schon sehr tief. Sie schwächelt auch schon etwas in der Intensität. Und
außerdem geht sie schon sehr früh unter. Was eigentlich sehr deprimierend
klingt und so manche dem Sommer nachtrauern lässt, in diesen Tagen lässt die
Sonne die Natur in besonders schönen Farben erleuchten. Der Wald selbst ist
jetzt schon bunt und wenn die tief stehende Sonne darauf scheint, lässt die
Bäume regelrecht in Flammen erscheinen. Das gibt Energie für den Winter.
Sonnenaufgänge
Nicht nur die
Sonnenuntergänge sind für uns Läufer im Herbst interessant, sondern auch die
Sonnenaufgänge. Die werden jetzt auch für Morgenmuffel möglich. Du kannst in
der Früh ganz normal aufstehen und laufen gehen und du erlebst täglich einen
Sonnenaufgang. Such dir eine kleine Anhöhe und lade deine Batterien mit der
aufgehenden Sonne auf.
Echte Läufer kommen zum Vorschein
Schön langsam trennt
sich auch bei den Läufern Spreu vom Weizen. Die bis jetzt stark frequentierten
Laufstrecken werden von immer weniger Läufern belaufen. Diese sind jedoch
„echte Läufer“, die sich ihren Sport von und durch nichts und niemandem nehmen
lassen. Sei auch du ein echter Läufer und gehöre zum auserwählten harten Kern
von Läufern, die Anerkennung und Bewunderung von all den anderen ernten, die
nur in der warmen Jahreszeit laufen und jetzt nicht mehr dazugehören.
Stressfreies Laufen
Nur im Herbst kann man
entspannt und ohne Druck, einfach gemütlich dahinlaufen. Zumindest jene Läufer,
die ständig von einem Ziel zum anderen laufen. Denn der heurige Hauptwettkampf
ist nun endgültig vorüber und ab jetzt beginnt die Zeit der Erholung und des
Aufbaus der neuen Basis. Und das bedeutet: langsames Laufen. Jetzt kannst du
deinen Trainingsplan mehr oder weniger vergessen und dich endlich wieder einmal
mit deinen Laufkollegen treffen, mit denen du in den letzten Monaten nicht
laufen konntest. Der Trainingsplan hatte es nicht zugelassen.
Wer regelmäßig durch
den Herbst in den Winter läuft, der hat auf alle Fälle einen adaptiven Vorteil:
der Körper gewöhnt sich langsam an die kühleren Temperaturen. Unterbrichst du
im Herbst das Training, dann kann der Wiedereinstieg ins Lauftraining sehr
schwerfallen. Zu kalt, zu dunkel, zu wenig Motivation. Solange du den
Laufrhythmus beibehältst, bleibst du im Laufen und dabei auch gesund. Und du brauchst dir kein
bewegtes Neujahrsziel vornehmen, das du aufgrund von Kälte gleich wieder
brechen wirst.
Nebelläufe fürs Gemüt
Läufer fallen einfach
in keinen Herbstblues. Bewegung ist die beste Medizin gegen schlechte Laune und
Stimmungstiefs. Wer sich zurückzieht und ins Graue hinaussieht, der muss
doch depressiv werden. Läufst du bei diesem Wetter hingegen in der Natur, dann
wirst du nicht nur energiegeladen zurückkommen, gerade diese Läufe werden dir
auch ewig in Erinnerung bleiben. In einem nebelverhangenen Wald zu laufen, auf
einem gatschigen Weg dahinzurollen, das ist für jeden Läufer ein besonderes
Erlebnis. Bewegung hilft gegen Antriebslosigkeit!
Gönn dir was Neues
Und weil es kein
schlechtes Wetter gibt, sondern nur schlechte Bekleidung, ist der Herbst die
beste Zeit, sich etwas Neues zu gönnen. Feinste Fasern, die Feuchtigkeit
abtransportieren, aber nicht durchlassen, Laufschuhe mit besonderem Profil, atmungsaktive
Unterwäsche…all das macht das Laufen im Herbst noch leichter und motiviert
ungemein zum Laufen, um noch mehr zu laufen.
Tipp der Woche
Wenn's einmal ein Marathon werden sollte, dann musst du diesen Leitfaden gelesen haben. Dann kommst du sicher und verletzungsfrei ins Ziel und verlierst auf dem Weg dorthin nie den Spaß am Laufen
Wenn's einmal ein Marathon werden sollte, dann musst du diesen Leitfaden gelesen haben. Dann kommst du sicher und verletzungsfrei ins Ziel und verlierst auf dem Weg dorthin nie den Spaß am Laufen
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen