Das Leben selbst ist lebensgefährlich! Doch einige Risiken kann man beim Laufen abschätzen und reduzieren. Wie zum Beispiel auch das Risiko, beim Laufen ein gravierendes Herzproblem zu erleiden. Auch wenn das Risiko sehr gering ist, sollte sich jeder Gedanken darüber machen und eventuell auch Vorkehrungen treffen.
Studien sagen, dass pro 260.000 (Halb)Marathonstartern nur etwa eine Person an einem plötzlichen Herztod stirbt. Studien, die hingegen belegen, wie viele Jahre die restlichen 259.999 Teilnehmer länger leben, konnte ich noch nicht finden. Es ist zumindest gesichert, dass ein Körper mit einem mäßig trainierten Herzkreislaufsystem eine höhere Lebenserwartung hat. Punkt!
Du kannst dein persönliches Risiko auch mit einem kurzen Fragebogen einschätzen:
- Hat dir jemals ein Arzt gesagt, Sie hätten “etwas am Herzen” und dir Bewegung und Sport nur unter medizinischer Kontrolle empfohlen?
- Hattest du im letzten Monat Schmerzen in der Brust in Ruhe oder bei körperlicher Belastung?
- Hast du Probleme mit der Atmung in Ruhe oder bei körperlicher Belastung?
- Bist du jemals wegen Schwindel gestürzt oder hast du schon jemals das Bewusstsein verloren?
- Hast du Knochen- oder Gelenkprobleme, die sich unter körperlicher Belastung verschlechtern könnten?
- Hat dir jemals ein Arzt ein Medikament gegen hohen Blutdruck oder wegen eines Herzproblems oder Atemproblems verschrieben?
- Kennst du irgendeinen weiteren Grund, warum du nicht körperlich/sportlich aktiv sein solltest?
Manche Probleme können mit Sport verbessert oder sogar beseitigt werden.
Jedoch! Nur weil man ein erhöhtes Risiko hat, heißt es noch lange nicht, dass man keinen Sport machen darf – im Gegenteil. Die Medizin begreift mittlerweile auch, dass Sport den Körper gesund hält und sogar wirkt, wie viele unterschiedliche Medikamente zusammen. Deshalb lass dich bei einem bestehenden Risiko von deinem Internisten (dem die Wirkung des Sports bewusst ist!) gut beraten und du wirst ohne Probleme ins Laufen kommen und natürlich beim Laufen bleiben.Weitere Gesundheitstipps für deinen Laufeinstieg:
- Im Alter steigt das Risiko
du musst nicht mit den 20jährigen mithalten können! Das gilt vor allem für über 40jährige Männer, die laut Statistik bei Wettkämpfen am häufigsten an einem plötzlichen Herztod sterben. - Laufen ist nicht schlecht für die Knie
im Gegenteil, wenn die Technik stimmt und nicht übertrieben wird. - Keine Angst vor einem „hohen Puls“
wir sind dafür gebaut. Ständig auf Hochtouren zu laufen ist jedoch nicht gesundheitsfördernd. - Schmerzen sind ernstzunehmende Signale
ignoriere sie nie bzw. „trainiere nicht drüber“. - Seitenstechen ist kein gesundheitliches Problem
es ist nur unangenehm. Auch langjährige Läufer sind manchmal davon betroffen.
Tipp der Woche:
Damit du alle Mythen und Legenden übers Laufen kennst - eine Zusammenfassung der gängigsten Laufmythen im Taschenbuchformat
30 Mythen übers Laufen
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Genau so ist es. Ich habe vor 5 Jahren als Asthmatiker mit dem Laufen begonnen. Lungenleistung laut Spirometrie 65%. Meine Lungenleistung hat sich auf 85% nahezu normalisiert. (meine regelmässigen Asthmamedikamente nehme ich natürlich weiterhin). Ich habe 2015 in Linz meinen ersten Marathon mit 3:29:00 gemacht. LAUFEN IST GESUND auch mit kleinen Wehwehchen!
AntwortenLöschenDanke!!!! Ein lebender Beweis dafür!!!!!
LöschenÜbrigens auch Haile Gebrselassie "leidet" an Asthma. Wikipedia darüber: Im Frühjahr 2008 sagte er wegen seines Asthmaleidens und der starken Luftverschmutzung in Peking die Teilnahme am Marathonlauf der Olympischen Spiele 2008 ab.
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